der schweizerische Katholische Volksverein

SKVV

fördert Initiativen auf kirchlichem, kulturellem und gesellschaftlichem Gebiet im Dienst des christlichen Auftrags für diese Welt

Der SKVV unterstützt Initiativen und Projekte finanziell, welche für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung einstehen,
das solidarische und selbstbewusste Zusammenleben in und zwischen den Konfessionen und Religionen fördern,
die Öffnung der katholischen Kirche zur Welt („aggiornamento“) im Sinne des Vat. II (Gaudium et spes)
und die Diakonie als Wesensmerkmal christlichen Lebens voranbringen.

RÜCKMELDUNGEN AUS BEWILLIGTEN PROJEKTEN

Spiel "Blick über den Tellerrand"

Jungwacht Blauring Schweiz / Fastenopfer

"Blick über den Tellerrand"ist doppelsinnig, einerseits ist es Ziel des Spiels, mit der eigenen Figur Food-Waste-Teilchen vom Tellerrand zu picken und am Schluss über den Tellerrand hinauszublicken, und andererseits will es spielerisch dazu anregen, kritisch auf das eigene Ess- und Konsumverhalten zu blicken. Das Lernspiel zum nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln wurde von Jungwacht Blauring Schweiz (www.jubla.ch) und Fastenopfer (www.fastenopfer.ch) weiterentwickelt und herausgegeben.

In der Schweiz gehen rund ein Drittel der Nahrungsmittel zwischen Feld und Teller verloren, das sind jährlich 140 000 Lastwagenladungen. Zur Hälfte sind Haushalt und Gastronomie dafür verantwortlich. Diesen Trend zu brechen braucht ein aktives Umdenken, das bei jungen Menschen ansetzen soll. «Blick über den Tellerrand» vermittelt am Beispiel Food Waste spielerisch Wissen zu unserem Umgang mit Lebensmitteln und dessen globaler Auswirkungen auf Klima und Umwelt.

Aus einem Interwiew mit der Spielentwicklerin Lucia Weingartner:

Welche Wirkung erhoffst du dir vom Spiel «Blick über den Tellerrand»?

LW: Zuerst einmal hoffe ich, dass das Spiel für ein gemütliches Beisammensein, Spass und interessante Diskussionen sorgt. Wie der Name des Spiels bereits erahnen lässt, soll jede Spielerin und jeder Spieler eine Horizonterweiterung erfahren, indem der Blick über den Tellerrand erreicht wird. Dadurch erhoffe ich mir, den Spielenden Offenheit, Verantwortungsbewusstsein und kritisches Hinterfragen mitgeben zu können. Besonders freuen würde mich, wenn ich durch dieses Spiel Menschen motivieren kann, ihre eigenen Ideen und Projekte in Tat umzusetzen und mit ihren Mitmenschen zu teilen.

Das Projekt wurde vom SKVV mit einem Beitrag von CHF 5'000 unterstützt.

Broschüre "Let's Talk about Gender"

Diverse Frauenorganisationen

Ein Comic als Info-Broschüre zu Gender: die Bildgeschichten von Kati Rickenbach, ein Glossar und ein Argumentarium zeigen, weshalb es wichtig ist, von «Gender» zu sprechen und welche Vorteile dieser Begriff hat.

Die Broschüre erklärt, was Gender meint und weshalb der Begriff auch für kirchliche Kreise von Bedeutung ist. Die vom SKF, der Frauenkirche Zentralschweiz, der IG Feministische Theologinnen und der feministisch-theologischen Zeitschrift FAMA herausgegebene 24-seitige Broschüre enthält vier Comics und ein Wimmelbild als Herzstück.

Den zweiten Teil der Broschüre bildet ein Argumentarium für Gender, in dem die sieben häufigsten Behauptungen der Anti-GenderistInnen widerlegt werden. Den Abschluss der Broschüre bildet ein Glossar mit den wichtigsten Begriffe rund um Gender.

Auf der Website www.aboutgender.ch gibt es zu jedem Comic sowie allgemein zu Gender weiterführende Literatur. Zudem kann die Broschüre als PDF bezogen und via Formular in gedruckter Version bestellt werden.

Das Projekt mit der Broschüre „Let’s talk about gender“ wurde vom SKVV mit einem Beitrag von CHF 3‘000 unterstützt.

Impulstag "make up"

Schweizerischer Kath. Frauenbund SKF

Die Impulse sind thematische Schwerpunkte für den ganzen SKF-Verband. Der Impuls 2017 - 2021 heisst make up! und ruft zu einem sinnstiftenden Umgang mit den Fragen unserer Zeit auf. Hinter make up! verbirgt sich die Haltung, freiwilliges Engagement mit Begeisterung anzugehen. Wir möchten Gesellschaft aktiv mitgestalten.

Care meint Betreuungs-, Pflege-, Beziehungs- und Hausarbeit und ist doch mehr als Putzen, Waschen, Kochen. Care bedeutet auch Zuhören, füreinander da Sein, einander Gesellschaft leisten. Ob Säugling oder SeniorIn: Jeder Mensch ist im Laufe seines Lebens auf die Fürsorge anderer angewiesen. Care-Arbeit ist die Befriedigung elementarer menschlicher Bedürfnisse. Sie spielt sich im Privaten ab und ist dennoch politisch, denn unbezahlte Care-Arbeit wird zu 61% von Frauen geleistet. Viele Frauen arbeiten in Teilzeit, um innerhalb ihrer Familien unbezahlt Care-Arbeit zu leisten. Das wirkt sich nachteilig auf Lohn, Altersvorsorge und Karrierechancen aus.

Die Impulstage zur Kampagne „care up“ des SKF wurden vom SKVV mit 2x CHF 3‘000 unterstützt.

TaiZé OK Treffen Basel

Europäisches Taizé-Jugendtreffen

Unter dem Motto Eine Freude, die nie versiegt“ wurde über Neujahr 1917/18 das Europäische Jugendtreffen in Basel organisiert. Diese Jugend-Treffen sind jährliche Großveranstaltungen für Jugendliche und junge Erwachsene, ein Projekt der ökumenischen Communauté de Taizé. Jeweils zum Jahreswechsel organisiert die Communauté de Taizé in einer europäischen Großstadt im Rahmen des Pilgerwegs des Vertrauens auf der Erde ein Jugendtreffen mit mehreren zehntausend Besuchern. Es soll die jungen Menschen ermutigen, sich zu Hause in ihren Ländern, in Kirchengemeinden, Gruppen und Verbänden zu engagieren.

Die Organisation des Treffens in der für europäische Verhältnisse teuren Schweiz stellte das OK vor besondere Probleme. Der SKVV leistete eine Defizitgarantie von CHF 15‘000